Baden-Württemberg mit Millionenförderung rund um Elektromobilität

Das baden-württembergische Umweltministerium führt das im Jahr 2018 gestartete Förderprogramm „Intelligente Netzanbindung von Parkhäusern und Tiefgaragen“ – kurz INPUT – fort. Um den Aufbau von Ladesäulen für Elektrofahrzeuge in Parkhäusern, auf Parkplätzen und in Tiefgaragen weiter voranzutreiben, stellt das Land in den Jahren 2020 und 2021 noch einmal insgesamt 7,85 Millionen Euro bereit.

Dem Förderverfahren im Rahmen des Programms INPUT geht laut dem Umweltministerium ein Teilnahmewettbewerb voraus. Dieser richte sich an natürliche Personen, Unternehmen, rechtsfähige Personengesellschaften und juristische Personen des privaten Rechts, Kommunen, Gemeindeverbände, Zweckverbände, sonstige Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts sowie an Hochschulen und außeruniversitäre Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Anträge zur Teilnahme an dem Wettbewerb können bis 20. März 2020 beim Projektträger Karlsruhe (PTKA) am Karlsruher Institut für Technologie eingereicht werden. Vordrucke dafür stehen auf der PTKA-Webseite bereit.

DeMoBat erhält 13 Mio. Euro
Wie gestern weiterhin bekanntgegeben wurde, förder das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg die Demontagefabrik „DeMoBat“ mit 13 Millionen Euro. Das Fördervolumen verteilt sich laut Ministerium auf vier Jahre und wird im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft Baden-Württemberg (SDA) bereitgestellt. Die Förderbescheide überreichte Umweltminister Franz Untersteller überreichte an das Konsortium mit 13 Projektpartnern aus Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft am 23. Januar 2020 in Stuttgart.

„Eine robotergestützte Demontage von Batterien und Antrieben für E-Autos ist ein Meilenstein für die breite Umsetzung dieser Technologie“, sagte Untersteller bei der Übergabe. „Dieses Projekt ist einmalig in Deutschland“, fügte der Minister hinzu: „Und wenn es uns mit dem Forschungsprojekt gelingt, durch unterschiedliche, umweltschonende Verfahren Einzelteile wie Kobalt, Nickel und Graphit industriell und automatisiert wiederzuverwerten, machen wir uns nicht nur unabhängiger von Rohstoffimporten, sondern können auch die Umweltbilanz von E-Fahrzeugen deutlich verbessern. Wir schonen damit seltene Rohstoffe und bringen außerdem den deutschen Industriestandort voran.“

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