Destatis zu den Grenzpreisen für Strom und Erdgas in 2019

Die Energieversorgungsunternehmen in Deutschland haben im Jahr 2019 bei der Abgabe von Strom an Haushaltskunden im Durchschnitt 25,3 Cent je Kilowattstunde eingenommen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) vom Dezember 2020 waren das 3,5 Prozent (%) mehr als 2018. Bei der Abgabe von Gas an Haushaltskunden erzielten die Unternehmen einen Durchschnittserlös von 5,05 Cent je Kilowattstunde, das waren Destatis zufolge 3,2 % mehr als 2018. Der Durchschnittserlös bei der Abgabe an alle Letztverbraucher, darunter auch Unternehmen, lag für Strom bei 17,85 Cent je Kilowattstunde (+3,7 %) und für Gas bei 3,44 Cent je Kilowattstunde (-1,0 %).

Wie Destatis weiter mitteilte, nahm der Durchschnittserlös aus Stromlieferungen an Sondervertragskunden (zum Beispiel energieintensive Industriebetriebe) im Jahr 2019 um 4,3 % auf 14,52 Cent je Kilowattstunde zu. Dieser Wert ist der so genannte Grenzpreis, der die gesetzliche Grundlage zur Berechnung der Konzessionsabgabe im Bereich Strom ist.

Gesetzliche Grundlage zur Berechnung der Konzessionsabgabe im Bereich Gas ist der durchschnittliche Erlös aus der Abgabe von Gas an alle Letztverbraucher, laut des Statistischen Bundesamtes also 3,44 Cent je Kilowattstunde. In der Statistik kann zudem der Durchschnittserlös der Energieversorger bei der Abgabe von Gas an die Industrie gesondert ausgewiesen werden. Der Durchschnittserlös sank hier nach Angaben von Destatis im Jahr 2019 um 8,3 % gegenüber 2018 auf 2,41 Cent je Kilowattstunde.

© redaktion GET AG / mvm