eMobility: E.ON Drive mit neuem Festpreis-Ladetarif

Ab sofort setzt E.ON Drive, eine Marke des Energiedienstleisters E.ON sowie der Regionalunternehmen Avacon, Bayernwerk, E.DIS und HanseWerk, für die Nutzung seines Ladenetzes auf ein Festpreismodell. Wie die Charge-ON GmbH (Charge-ON) gegenüber der Presse mitteilte, zahlten Nutzer, die sich jetzt für das Angebot „E.ON Drive Easy“ des E-Mobility-Providers entscheiden, mit der E.ON-Drive-Ladekarte oder-App an angeschlossenen Normalladepunkten (AC) pauschal 5,95 Euro je Ladevorgang, unabhängig von der Ladedauer und der geladenen Energiemenge. Die Pauschale für Schnellladevorgänge (DC) liege bei 8,95 Euro. Bestandskunden könnten problemlos auf das neue Abrechnungsmodell wechseln. Auch Ad-hoc-Ladungen würden nach Pauschaltarif abgerechnet, heißt es bei Charge-ON weiter.

Um dauerbelegte Ladepunkte im Netzwerk trotz Ladepauschale zu vermeiden, setze E.ON Drive, nach Angaben von Charge-ON auf eine angemessene Nutzung der Ladeinfrastruktur und beschränke die Parkdauer an den AC-Ladepunkten. Nachts werde die AC-Parkzeitbegrenzung ausgesetzt. Bei DC-Ladepunkten gelte ganztägig eine Maximalparkdauer von einer Stunde. „Grundsätzlich rufen wir alle unsere Kunden auf, die Ladepunkte freizumachen, sobald das Fahrzeug vollgeladen ist, damit auch andere E-Auto-Fahrer die Chance haben, ihr Fahrzeug aufzuladen“, so Andreas Pfeiffer, verantwortlich für das E-Mobility-Geschäft von E.ON. Charge-ON.

Mit der Anpassung des Abrechnungssystems auf Ladepauschalen reagiert das Unternehmen nach eigenen Angaben als eines der ersten auf die Anforderungen der deutschen Gesetzgebung, die eine Eichung aller gewerblich genutzten Messeinrichtungen, wie eben auch der öffentlichen Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge, fordere. „Derzeit gibt es auf dem Markt keine Lösung, die eine komplett geeichte Abrechnung nach Kilowattstunden und Ladezeit auch im Roaming erlaubt. Mit dem Festpreismodell können wir vor allem unseren kommunalen und Geschäftskunden bereits heute eine kundenfreundliche und zu 100 Prozent eichrechtskonforme Lösung anbieten“, so Pfeiffer in einer Pressemeldung. Gemeinsam mit seinen Partnern aus der Industrie und den Behörden arbeite E.ON Drive aktiv an einer langfristigen Lösung, die eine kWh- und zeitscharfe Abrechnung sowie volle Transparenz für die Nutzer ermöglichen werde. „Idealerweise kommen wir schnell zu einer branchenweit einheitlichen Lösung, die die notwendige Rechtssicherheit für alle Marktbeteiligten garantiert und damit die Elektromobilität in Deutschland fördert“, so Pfeiffer.

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