enviaM errichtet 106 neue E-Ladesäulen

enviaM baut die öffentliche Ladeinfrastruktur in Ostdeutschland weiter aus. Bis zum Frühjahr 2019 will der Energiedienstleister nach eigenen Angaben seine Anzahl an Ladestationen für Elektroautos in der Region vervierfachen. Die Unternehmensgruppe erhält Fördermittel für den Aufbau von 106 neuen Ladesäulen aus dem zweiten Aufruf des Bundesprogramms Ladeinfrastruktur, teilte enviaM heute in einer Pressemeldung mit.

„enviaM unterstützt die Entwicklung der Elektromobilität in Ostdeutschland seit vielen Jahren. Der flächendeckende Ausbau des Ladenetzes ist dabei eine zentrale Voraussetzung für den Erfolg. Mit Unterstützung der Bundesregierung tragen wir dazu bei, das Vertrauen der Autofahrer zu stärken, jederzeit und überall ihr Fahrzeug laden zu können“, sagt Dr. Andreas Auerbach, Vertriebsvorstand der enviaM AG.

Die Errichtung der neuen Ladesäulen, bei denen es sich ausschließlich Normalladesäulen handele, koste laut enviaM insgesamt rund 1,5 Millionen Euro und werde mit rund 515.000 Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Sie sollen im gesamten enviaM Vertriebsgebiet in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen entstehen. Geplant sei, die Ladesäulen spätestens im Frühjahr 2019 in Betrieb zu nehmen. Bereits im ersten Förderaufruf des Bundesprogramms habe enviaM positive Förderbescheide für 23 Schnellladesäulen erhalten, von denen bereits zehn umgesetzt seien.

Aktuell betreibe enviaM den Angaben zufolge über 40 Ladesäulen an eigenen und öffentlichen Standorten. Seit der Eröffnung der ersten Ladestationen im Jahr 2011 sei hier der Strom kostenlos abgegeben worden. Inzwischen biete enviaM ein einfaches und günstiges Elektromobilitätsprodukt an, das ab August auch auf alle Ladesäulen angewendet werde. Mit „Mein Autostrom unterwegs“ solle Privat- und Gewerbekunden das komfortable Tanken an den öffentlichen Ladesäulen der enviaM und des innogy-Ladeverbundes zu einheitlichen Preisen ermöglicht werden. Insgesamt ständen über 2.400 öffentliche Ladepunkte im gesamten Bundesgebiet bereit, so das Unternehmen.

Die Freischaltung an den Säulen erfolge laut enviaM entweder per Ladekarte oder Smartphone-App. Außerdem sei die ad-hoc Bezahlung per Smartphone ohne vorherige Registrierung möglich. Kunden mit einem Vertrag bei anderen Anbietern könnten die Ladesäulen ebenfalls nutzen. Der Preis für den Ladevorgang hänge dann von den vertraglichen Vereinbarungen zwischen dem Kunden und dem jeweiligen Anbieter ab.

© redaktion GET AG / mvm