Grenzpreise 2020: für Strom gestiegen – für Gas gesunken

Die Energieversorgungsunternehmen in Deutschland haben im Jahr 2020 bei der Abgabe von Strom an Haushaltskunden im Durchschnitt 26,6 Cent je Kilowattstunde (ct/kWh) eingenommen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 5,4 % mehr als im Jahr 2019. Der Durchschnittserlös bei der Abgabe an alle Letztverbraucher, darunter auch Unternehmen, lag für Strom bei 19,00 ct/kWh (+6,4 %). Der Durchschnittserlös aus Stromlieferungen an Sondervertragskunden (zum Beispiel energieintensive Industriebetriebe) nahm im Jahr 2020 um 4,3 % auf 15,15 ct/kWh zu. Dieser Wert ist der so genannte Grenzpreis, der die gesetzliche Grundlage zur Berechnung der Konzessionsabgabe im Bereich Strom ist.

Wie Destatis weiter mitteilte, erzielten die Unternehmen bei der Abgabe von Gas an Haushaltskunden einen Durchschnittserlös von 5,17 ct/kWh, das waren 2,3 % mehr als 2019. Der für die Berechnung der Konzessionsabgabe im Bereich Gas relevante Durchschnittserlös bei der Abgabe an alle Letztverbraucher lag hingegen bei 3,25 ct/kWh, was einer Senkung im Vergleich zu 2019 um 5,4 % entspricht.

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