innogy und Isabellenhütte entwickeln Gleichstromzähler für Schnellladesäulen

innogy und die Isabellenhütte schaffen die Voraussetzungen für eine kilowattstundengenaue Abrechnung an Schnellladesäulen: Die beiden Unternehmen entwickeln gemeinsam einen Gleichstromzähler. Das gab innogy kürzlich in einer Pressemitteilung bekannt. Ab dem 1. April 2019 sind eichrechtskonforme Gleichstrom-Messgeräte in Schnellladesäulen Pflicht. Bisher gebe es laut innogy jedoch keine dafür geeigneten Modelle.

„Eichrechtskonformes Laden, das nach Kilowattstunden abgerechnet wird, heißt für den Autofahrer, dass er nur den Strom zahlt, den er tatsächlich verbraucht. Das ist die fairste Lösung für den Kunden“, sagt Norbert Verweyen, technischer Leiter für Elektromobilität bei innogy. „Als Vorreiter für die kilowattstundengenaue Abrechnung an den normalen Ladesäulen wollen wir diese Transparenz und Fairness jetzt auch beim schnellen Laden bieten.“

Grundlage für den neuen Gleichstromzähler seien nach innogy-Angaben ein hochgenauer Stromsensor der Isabellenhütte und das patentierte Verfahren von innogy für die kilowattstundengenaue Abrechnung. Dafür habe innogy bereits 2014 die Zulassung nach dem deutschen Eichrecht erhalten und nutze das System seitdem an den Wechselstromladesäulen.

Wie es von Seiten der Projektpartner weiter heißt, hätten sie bereits den Antrag zur eichrechtskonformen Zertifizierung durch die Physikalische Technische Bundesanstalt eingereicht. Geprüfte und in Serie produzierte Geräte würden für die zweite Jahreshälfte 2019 erwartet.

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