Zeitplan für Marktraumumstellung im Bergischen Land steht

Die vier örtlichen Netzbetreiber BEW Bergische Energie- und Wasser, EWR, Stadtwerke Radevormwald und SWS Netze Solingen sowie der Netzbetreiber eines Industrieareals – Currenta – haben gemeinsam mit dem vorgelagerten Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe (OGE) einen Umstellungsfahrplan unterzeichnet und damit die Weichen für die notwendige Umstellung von L- auf H-Gas im Bergischen Land gestellt. Wie OGE gegenüber der Presse weiter mitteilte, versorgten die Unternehmen derzeit in ihren Netzgebieten circa 67.000 Gasgeräte mit L-Gas.

Konkret sei es vorgesehen, den im Netzentwicklungsplan Gas definierten Bereich Bergisches Land in den Jahren von 2022 bis 2024 auf die Versorgung mit H-Gas umzustellen. Im Jahr 2022 beginne die Umstellung von L- auf H-Gas in einem kleinen Teil von Wipperfürth, 2023 und 2024 folgten dann Remscheid sowie Radevormwald und Solingen-Unterburg. Weiterhin würden in den Jahren 2023 bis 2024 u. a. die Städte Hückeswagen, Kürten, Wermelskirchen und der restliche Teil von Wipperfürth von L- auf H-Gas umgestellt, heißt es weiter.

Für die Umstellung im Jahr 2022 errichtet OGE in ihrem Netz nach eigenen Angaben eine neue Gasdruck-, Regel- und Messanlage in Kempershöhe bei Marienheide. Weiterhin sei für die Umstellung in vielen Bereichen Nordrhein-Westfalens die fristgerechte Fertigstellung der Erdgasfernleitung ZEELINK notwendig. Die ZEELINK-Leitung binde die momentan mit L-Gas versorgten Regionen im Westen und Nordwesten Deutschlands an bestehende und zukünftige H-Gas-Quellen an. Zusätzlich müssten dann auch alle Gasverbrauchsgeräte und -anlagen an die neue Gasqualität angepasst werden. Dazu werden alle betroffenen Kunden im Vorfeld von ihrem jeweiligen Netzbetreiber ausführlich schriftlich informiert.

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