Trendanalyse Übertragungsnetzentgelte 2018: Auf und Ab in der Höchstspannung

Auf Stromverbraucher kommen im nächsten Jahr möglicherweise veränderte Kosten für die Netznutzung zu. Für einen Beispielkunden* sinkt der Preis im Höchstspannungsnetz von 50Hertz Transmission um etwa 11,32 Prozent (%). Hingegen klettern die Kosten bei Amprion um ca. 46,02 %. Der Preisauftrieb bei TransnetBW fällt mit rund 12,73 % geringer aus. Im Höchstspannungsnetz von TenneT TSO beläuft sich die Kostensteigerung auf rund 9,91 %. Das ergeben erste Analysen der GET AG zu den vorläufig von den Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) für 2018 veröffentlichten Preisblättern.

Auch wenn grundsätzlich der Vorbehalt nachträglicher Korrekturen bis zum Jahresende gilt, können Verteilnetzbetreiber unter Berücksichtigung der regulatorischen Rahmenbedingungen die Preisindikation aus den vorgelagerten Netzen jetzt anteilig in ihre Kalkulation einbeziehen. Eine veränderte Kostensituation ist vielerorts auch für die Mittel- und Niederspannung zu erwarten. Ersten Aufschluss darüber müssen die übrigen Netzbetreiber spätestens bis zum 15. Oktober geben. Der Anteil der Netzentgelte der Übertragungsnetzbetreiber am gesamten Strompreis eines Privathaushaltes macht nach Angaben von 50Hertz Transmission rund vier Prozent aus.

Exklusiv wird die GET AG in Kürze ihre Kunden täglich über die Preisentwicklung im Netzentgeltticker und im Cockpit auf dem Laufenden haltenden.

*Es gilt die Annahme einer Anlage mit Verbrauch von einer Terawattstunde (TWh) und 7.000 Betriebsstunden (Bh) pro Jahr. In den Kosten (gemäß Jahresleistungspreissystem) sind die Entgelte (ohne Spannungswandlung) für Messstellenbetrieb (ohne Betriebsverbrauch auf anderen Spannungsebenen) enthalten. Die Vereinbarung individueller Netzentgelte sei ausgeschlossen.

Grafiken:

Karte vorläufiger Preistrend Entgelte in Höchstspannnungsnetzen in 2018 (png)

Chart Entgelte ÜNB im Vergleich (png)

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M.A. Matthias von Maltzahn
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