GWAdriga erhält Zuschlag für CLS-Projekt der RheinEnergie

Im Projekt „Virtueller WärmeStromPool“ will die Kölner RheinEnergie in den kommenden Jahren bis zu 500 Nachtspeicherheizungen ins virtuelle Kraftwerk einbinden und verstärkt mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgen. Für die Abwicklung des dazu nötigen CLS-Managements erhielt jetzt die Berliner GWAdriga GmbH & Co. KG (GWAdriga) den Zuschlag. Vorausgegangen war ein Auswahlverfahren, bei dem drei Anbieter im Rahmen von Einzel-Workshops genau unter die Lupe genommen worden waren. Das teilte GWAdriga heute gegenüber der Presse mit

In einem ersten Schritt wurde den Angaben zufolge jetzt bei GWAdriga eine Laborumgebung aufgebaut, mit der die Schaltprozesse über das Smart-Meter-Gateway und die dazugehörige Steuerbox erfolgreich getestet wurden. Das Pendant auf Seiten von RheinEnergie werde derzeit installiert. Bis Ende des Jahres soll ein erster Feldtest gestartet werden. Das mit Mitteln aus dem Klimaschutzwettbewerb VirtuelleKraftwerke.NRW geförderte Projekt laufe bis März 2020, heißt es.

Im Rahmen des Projekts „Virtueller Wärmestrompool“ will die RheinEnergie laut GWAdriga künftig Stromüberschüsse aus regenerativer Erzeugung in den Nachtspeicherheizungen „zwischenlagern“ und nutzen. So würden Abschaltungen bei Wind- und PV-Anlagen vermieden. „Besitzer solcher Heizungen können sich so proaktiv für die Umsetzung der Energiewende engagieren und gleichzeitig davon profitieren. Denn sie würden an den Erlösen beteiligt, die durch die optimale Nutzung der Flexibilitäten entstehen – eine echte Win-Win-Situation“, erklärt Evren Gönen, Teilprojektleiter bei der RheinEnergie. Für das Virtuelle Kraftwerk der RheinEnergie bedeutee dieses Projekt den ersten Schritt zur Nutzung von Flexibilität im Massenkundensegment. Und bei diesem Schritt sei das Instrument CLS-Management das Mittel der Wahl. Die Suche nach Teilnehmern sei gestartet und werde jetzt mit einer Marketing-Aktion intensiviert, um möglichst viele Teilnehmer für dieses Projekt zu gewinnen, so die Angaben.

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