Strom-Umlagen steigen 2023 geringfügig

Die vier Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) haben gestern die Höhe der verbleibenden Strom-Umlagen für das Jahr 2023 bekanntgegeben. Nach der Abschaffung der EEG-Umlage zur Mitte dieses Jahres machen diese zwar nur noch einen deutlich kleineren Anteil des Strompreises aus. Dennoch steigen sie zum kommenden Jahr geringfügig.

Bereits am 14. Oktober dieses Jahres war von Seiten der ÜNB die Höhe der Offshore-Netzumlage bekanntgegeben worden. Sie steigt 2023 für den nichtprivilegierten Letztverbrauch von aktuell 0,419 auf 0,591 Cent je Kilowattstunde (ct/kWh) netto. Das entspricht einem Plus von rund 41 Prozent (%).

Die gestern bekanntgemachten Höhen der verbleibenden Umlagen folgen diesem Trend nicht: Die KWKG-Umlage sinkt für den nichtprivilegierten Letztverbrauch leicht von 0,378 auf 0,357 ct/kWh (minus circa 5,6 %). Auch die §19 Strom-NEV-Umlage fällt im kommenden Jahr etwas geringer aus: Sie wird für die Letztverbrauchergruppe A' auf 0,417 ct/kWh reduziert (2022: 0,437; minus circa 4,6 %). Nicht mehr erhoben werden sowohl die EEG-Umlage als auch die Umlage für abschaltbare Lasten (AbLaV).

Während die Umlagen den Strompreis mit dem Wegfall der EEG-Umlage aktuell noch um 1,237 ct/kWh (netto) verteuern, beläuft sich die Teuerung ab 2023 auf 1,365 ct/kWh (netto), was einer Erhöhung zum kommenden Jahr um 0,128 ct/kWh (netto) beziehungsweise 10,35 % entspricht.

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